Sollte das Volksbegehren „Rettet die Bienen!“ genügend Unterschriften sammeln, heißt es für uns Landwirte:
„Schaue nach vorne, niemals zurück! Verabschiede dich von dem was einmal war und gehe neue Wege!“
Soweit so gut… sollte mit den ackerbaulichen Vorgaben in dem Gesetzentwurf der Initiative „Rettet die Bienen“ kein wirtschaftlicher Lebensmittelanbau mehr möglich sein… werden wir neue Wege finden…
vielleicht mehr Futterbau… Mais bietet sich da an…. vielleicht können wir die eine oder andere Biogasanlage beliefern.
Vielleicht schaffen wir den einen oder anderen Blumenacker… dort könnte ihr euch mit frischen Schnittblumen für den Wohnzimmertisch eindecken, weil bei euch im Garten kaum etwas blüht!
Vielleicht geben wir die Milchviehhaltung auf… viel Arbeit und Kälber verschenken war dann gestern!
Pensionspferde könnte ich mir vorstellen… das ökologisch angebaute Getreide, ist als Futtermittel sicherlich verwertbar!
Dazu ein paar „Gnadentiere“ nach dem Konzept von Hof Butenland… das steigert die Wertschätzung unseres Tuns in der Gesellschaft!
Unsere Maschinenhalle lässt sich sicherlich umnutzen…. Veranstaltungen, Gastronomie, Vermietung… wir werden sehen!
Freizeitspass findet in unserer Gesellschaft doch immer Anklang!
Unser Gemüse und Obst werde ich im eigenen Garten vor unserem Haus anbauen, wo ich Pflanzenschutz nach eigenem Ermessen betreiben kann… so wenig wie möglich, so viel wie nötig!
Mit den aus dem Ausland stammenden Produkten, die es nun überwiegend im Handel zu kaufen gibt, kann ich mich nicht anfreunden… muss ich ja aber auch nicht!
Das Leben geht weiter…. Schaue nach vorne… Niemals zurück!
#grünekreuze #fff #fitforfuture #farmingforfuture #farmerforfuture
Nicht nur den Bienen, sondern auch allen anderen Insekten, aber auch den Vögeln, Füchsen, Eichhörnchen,
Hasen und Igeln (…irgendwen vergessen ??) würde es
am allerbesten gefallen, wenn in der Landwirtschaft nicht
alles auch – wie anderswo – immer eine Nummer größer
werden sollte. Wer Wert auf Feldhecken und Tümpel,
Wälder und Lichtungen, Hügel und Hohlwege legt, um den
Lebewesen Schutz und Raum zu geben, der darf nicht
noch größer werden müssen. Hier sollten Politiker
ansetzen, den Betrieben in Deutschland wieder die
‚Kleinheit‘ von früher zu ermöglichen, welche alle
im Land in die Lage versetzen würde, die Natur zu
schützen, so wie dies einzig sinnvoll und möglich ist.
Wer gezwungen wird, größer zu sein als ihm lieb ist,
der kann auf Dünger und Pestizide nicht eben mal
verzichten. Schuld an der misslichen Lage ist der
‚Zwang zur Vergrößerung‘, der niemandem etwas
bringt, der im Lande lebt (Amphibien inbegriffen).
Wie jedoch dreht man die Schraube wieder zurück ?
Zugegeben recht schwierig, doch einfacher wäre es
bestimmt, wenn nicht auch noch sonntags die Kassen-
bons für die Tafelwecken der letzten Woche sortiert
werden müßten – hier ist die Politik gefragt.